28.09.—01.10.2023

Anke Feuchtenberger
© Anke Feuchtenberger

Ausstellung

Anke Feuchtenberger
»Genossin Kuckuck«

Das lang erwartete neue Buch von Anke Feuchtenberger ist einerseits eine auto­bio­grafische Bild­erzählung, die den Bogen über eine Kindheit im Dorf Pritschitanow der 1960er Jahre bis zur Privatisierung von Volks­eigentum in den 1990ern spannt. Zugleich geht es darin auch fantas­tisch zu: Es wird gefressen, sich vermehrt, zersetzt, geschlagen und Plasma gesungen. Hermaphro­diten, Kannibalen und Geschöpfe, die weder Tier noch Pflanze sind, treten ebenso auf wie Kerstin, die zu spät kommt.

Anke Feuchtenberger hat über ein Jahrzehnt an dieser Geschichte gearbeitet und bestätigt mit »Genossin Kuckuck« (Reprodukt) einmal mehr die einzig­artige Stellung, die sie in der inter­nationalen Szene einnimmt. Die Ausstellung im Westwerk bildet das Zentrum unseres dies­jährigen Festival­schwerpunkts zu Ehren Anke Feuchtenbergers.