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  • Fr. 3.10.
  • Sa. 4.10.
  • So. 5.10.
  • Museum für Kunst und Gewerbe

Forum Fanart und Strapazin-Ausstellung zur Ausgabe „Fanart“

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Fanart ist die kreative Auseinandersetzung von Fans mit bestehenden Figuren, Geschichten und Welten – oft als eigenständige und vielfältige Kunst. Im Freiraum des MKG Hamburg rücken wir an diesem Tag Fanart in den Mittelpunkt: eine Praxis, die narrative Grenzen sprengt, Vorlagen spielerisch transformiert und neue Räume für Gemeinschaft und Teilhabe schafft. In Vorträgen, Lesungen und Podiumsgesprächen wird das subversive und transformative Potenzial von Fanart im Spannungsfeld von Kunst, Zine-Kultur und Comicszene beleuchtet. Die begleitende Ausstellung präsentiert ausgewählte Arbeiten aus der 158. Ausgabe des Schweizer Comicmagazins Strapazin, die ganz dem Thema „Fanart“ gewidmet ist.


Übersicht Ablauf

10:30 Festivaleröffnung

11:00 Vortrag: Wie es uns gefällt – Fanfiction zwischen anhimmeln und aneignen

12:00 Lesung und Gespräch: Strapazin “Fanart”

13:00 Pause

14:00 Podium: I will go down with this ship: Shipping, Queerbaiting und Repräsentation in Fandom

15:00 Lesung und Vortrag: (Re-)Kontextualising Fannishness Wie Fans zeitgenößische (Kunst-)Kontexte unterwandern und aneignen

16:00 Vortrag: Von Superhelden und Superfans - die Besonderheiten des Comic-Fandoms

17:00 Fandom Lingo Bingo

17:30 Ende


10 Uhr
Museum öffnet, Ankommen

10:30 Uhr
Festivaleröffnung und Begrüßung

Mit der Festivalleitung, Simon Klingler (MKG) und Annina Brell

11 Uhr
Vortrag von Nina Heise: Wie es uns gefällt – Fanfiction zwischen anhimmeln und aneignen

Fans schreiben. Sie schreiben Geschichten, die sie lieben, neu, um, weiter, in den Science-Fiction-Zines der 60er bis zu den riesigen Internetarchiven von heute. Der Vortrag fragt, was wir davon lernen können: über Aneignung, Emanzipation und den Geist unserer Zeit.

Nina Heise ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute of English and American Studies der Goethe-Universität Frankfurt, Mitherausgeberin der Fachzeitschrift Fandom | Cultures | Research und Mitgründerin des Fanficforums Frankfurt. In ihrer Doktorarbeit erforscht sie, wie Fragen von Geschlecht, Race und nationaler Identität in Fanfiction behandelt werden.

12 Uhr
Lesung und Gespräch: Strapazin “Fanart”

Beitragende der Strapazin Fanart Ausgabe stellen ihre Comics vor. Im anschließenden Gespräch sprechen sie über Hintergründe ihrer Arbeiten, über die Bedeutung von Fanart zwischen Aneignung, Hommage und eigenständiger künstlerischer Praxis. Begleitend zur Veranstaltung ist eine Ausstellung mit Arbeiten aus der Ausgabe zu sehen.

Mit den Herausgebenden Amelie Lihl und Dominik Wendland sowie den Künstler*innen Whitney Bursch, Jan Soeken, Emma Harkämper und Eva Gräbeldinger

13 Uhr
Mittagspause

14 Uhr
Podium: I will go down with this ship – Shipping, Queerbaiting und Repräsentation in Fandom

Warum ist Shipping - und insbesondere queeres Shipping - für viele Fans so bedeutsam? Welche Rolle spielt es für Sichtbarkeit, Selbstermächtigung und Community? Und wo kippt Repräsentation in problematische Stereotype oder Fetischisierung? Gemeinsam mit Expert*innen und Künstler*innen aus Fankultur und Medien diskutieren wir Chancen und Fallstricke queerer Repräsentation in Fanspaces.

Mit Lara Keilbart, Mandy Jensen und Barbara Ott.

15 Uhr
Lesung und Vortrag von Helen Stefanie: (Re-)Kontextualising Fannishness – Wie Fans zeitgenößische (Kunst-)Kontexte unterwandern und aneignen

Die Dynamik von Fankulturen beschränkt sich nicht allein auf das „ursprüngliche“ Material, sondern kann sich auch in umgekehrter Richtung entfalten: in einer Art Coming Out-Geste tragen immer mehr Künstler*innen und Autor*innen ihr Fan-Sein, ihren Hintergrund aus spezifischen Fankulture, in professionelle Kunst- und Literaturkontexte. Dabei werden Inhalte, Themen und Ästhetiken des Fan-Lebens in die Codes zeitgenössischer Kunst übersetzt und diese Räume neu angeeignet. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen Beispiele um das Spannungsverhältnis zwischen High und Low, DIY und Professionalismus sowie Auszüge aus Helen Stefanies eigener Arbeit.

Helen Stefanie ist Comickünstler*in mit Schwerpunkt auf Autofiktion, Internet-Memes und queeren Ästhetiken. Arbeiten erscheinen als Zines, digitale Comics und Vorträge. Der Comic „Cyborg Femme“ erscheint 2026 bei Unrast. Helen Stefanie lebt in Leipzig und organisiert das Snail Eye Comicfestival mit.

16 Uhr
Vortrag von Vanessa Ossa: Von Superhelden und Superfans – die Besonderheiten des Comic-Fandoms

Von den Anfängen des Comic-Fandoms in den USA der 1960er Jahre bis zu aktuellen Comicverfilmungen: Was macht die Faszination und Eigenart dieser Fangemeinschaft aus? Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung von Fanpraktiken im Kontext der US-amerikanischen Superhelden-Comics und zeigt, wie eng Comickultur, Fankultur und Comicgeschichte miteinander verwoben sind. Dabei werden Besonderheiten des Comic-Fandoms im Vergleich zu anderen Fangemeinschaften diskutiert – von Briefseiten und Conventions bis hin zu den globalen Blockbustern der Gegenwart.

Dr. Vanessa Ossa ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Cologne Game Lab der TH Köln und forscht zu partizipativen Praktiken rund um Figuren sowie zur Geschichte des Comicfandoms. Sie ist unter anderem Co-Herausgeberin der Publikationen Comics and Agency (2022) und Was war, ist, wird Comicforschung – für uns? (2024) und war von 2020-2024 Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Comicforschung.

17 Uhr
Fandom Lingo Bingo

Bingo-AU! Zum Abschluss laden wir ein zu einer Spielerunde voller Insider-Begriffe aus den Fandom-Sphären. Wer tagsüber gut aufgepasst hat, kann sein frisch erworbenes Wissen gleich auf die Probe stellen – und natürlich gibt es Preise für alle, die laut Bingo! rufen.

17:30
Ende

  • Ort

    Museum für Kunst und Gewerbe

    Freiraum

    Steintorplatz

    20099 Hamburg

  • Öffnungszeiten

    Fr. 3.10.25

    10:30 Eröffnung des Festivals

    10 - 18 Uhr Ausstellung

    11 - 17:30 Uhr Forum Fanart

    Sa. 4.10.25

    10 - 18 Uhr Ausstellung

    So. 5.10.25

    10 - 18 Uhr Ausstellung

  • DE
  • EN