In ihrem neuen Buch erzählt Birgit Weyhe die Lebensgeschichte der US-amerikanischen Germanistikprofessorin Priscilla Layne, die sich als Schwarze mit karibischen Wurzeln und Freund:innen jenseits der afroamerikanischen Community als Heranwachsende nirgendwo zugehörig fühlte und sich schließlich der Skinhead-Bewegung anschloss. Im Comic dokumentiert und reflektiert Weyhe ihre Zusammenarbeit mit Layne und verhandelt dabei Fragen nach Verantwortung und kultureller Aneignung im Erzählen.
Birgit Weyhe (*1969) verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Ostafrika und kehrte nach dem Abitur nach Europa zurück. Sie studierte Germanistik und Geschichte, bevor sie 2008 an der HAW Hamburg ihr Diplom in Illustration erhielt. Seitdem sind von ihr zahlreiche Beiträge in Anthologien und Zeitungen sowie mehrere Bücher beim avant-verlag erschienen. 2022 erhielt Birgit Weyhe das Lessing-Stipendium der Stadt Hamburg und wurde mit dem Max und Moritz-Preis als Beste Deutschsprachige Comic-Künstlerin ausgezeichnet.