FrSaSo Schaufensterausstellung bis 13.10.

„Strapazin 153: Comic Shops“

Für die 153. Ausgabe des Comicmagazins „Strapazin“ reiste Edition Moderne-Gründer David Basler durch halb Europa, um Inhaber:innen von Comic Shops zu interviewen. Sieben interessante Ladenporträts sind so entstanden. Auch bei Strips & Stories in Hamburg machte er halt, und vier lokale Zeichnerinnen (Wiebke Bolduan, Kathrin Klingner, Helena Baumeister und Birgit Weyhe) ergänzten das Porträt des Ladens mit eigenen Anekdoten in Comicstripform. Zum Comicfestival werden diese Arbeiten noch einmal in ihrer ganzen Pracht im Schaufenster von Strips & Stories präsentiert — wo auch sonst!

Strips & Stories, Wohlwillstraße 2820359 Hamburg

ProgrammAusstellungenGruppenausstellungen

SaSo Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

„Stadt, Wald, Ozean: Sechs Comic-Debüts aus Hamburg“

Die Ausstellung in der Speckstraße stellt sechs deutschsprachige Debüts von Absolvent:innen der HAW Hamburg vor, die in diesem Jahr bei verschiedenen Verlagen erscheinen. Schwarzweiß, farbig, zart und wild untersuchen Jot Vetter, Julia Steinmetz, Kerstin Wichmann, Lena Steffinger, Noëlle Kröger und Sina Arlt auf unterschiedliche Weise das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft, erzählen von Aufbrüchen und dem eigenen Leben.

Noëlle Kröger (*1997) gehörte 2024 mit „Meute“ zu den Finalist:innen des Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung. Das deutschsprachige Debüt ist nun bei Reprodukt erschienen.

Jot Vetter (*1982) hat zusammen mit Barbara Lüdde die Anthologie „Our Piece of Punk“ beim Ventil Verlag herausgegeben und debütiert mit dem Comic „re:claim“ bei der edition assemblage.

Kerstin Wichmann (*1989) hat u.a. im Strapazin, in Reportagen und in der New York Times veröffentlicht. „Auf schwankendem Boden“, ihre Abschlussarbeit an der HAW, ist bei der Edition Moderne erhältlich.

Julia Steinmetz (*1996) ist Teil des Hamburger Kollektivs „Comicgeheimclub“. Mit „Die Suche nach Kwik“ hat sie ihr Graphic Novel-Debüt im Schaltzeit Verlag vorgelegt.

Lena Steffinger (*1989) lebt in Stuttgart und wirkt dort an der Organisation der Stuttgarter Comictage mit. Mit „Sommer“ war sie 2020 unter den Finalist:innen des Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung. Ihre Graphic Novel „Alles Gute“ ist beim Jaja-Verlag erschienen.

Sina Arlt (*1983) lebt und arbeitet in Hamburg. Mit „Was die Nachbarn heute wohl machen“ war sie 2018 für den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung nominiert. Ihr Debüt „Zu Besuch“ erscheint nun beim MamiVerlag.

Galerie Gruppe Motto, Speckstraße 8520355 Hamburg

ProgrammAusstellungenGruppenausstellungen

SaSo Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

„Jüdische Geschichte im Comic: Vier aktuelle Positionen“

Das Institut für die Geschichte der deutschen Juden lädt im Rahmen einer Ausstellung dazu ein, eine Reihe von aktuellen Projekten zur graphischen Darstellung jüdischer Geschichte zu entdecken.

Die Graphic History „Oberbrechen“ von Stefanie Fischer, Kim Wünschmann und Liz Clarke untersucht die komplexen Beziehungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Mitgliedern einer Dorfgemeinschaft im 20. Jahrhundert. Dem Leitsatz „drawing is a way of thinking“ folgend, wird in dieser Studie der eigene Forschungsprozess und das Schreiben von Geschichte im graphischen Medium reflektiert.

Die Graphic Novel „Zeter und Mordio“ von Jens Cornils erzählt in Kooperation mit dem Bildungsprojekt „Geschichtomat“ eine auf den Memoiren von Glückel von Hameln basierende spannende Kriminalgeschichte und gibt damit einen Einblick in jüdisches Leben im späten 17. Jahrhundert.

Auf Grundlage eines vom Institut für Neue Soziale Plastik (Stella Leder und Benno Plassmann) zusammengestellten historischen Überblicks erzählt Sascha Hommers dreiteilige Heftreihe „Chawerim“ von der zionistischen Hachschara-Bewegung, die seit den 1920er-Jahren Jüdinnen und Juden für die Einwanderung nach Palästina ausbildete und so letztlich Tausenden das Leben rettete.

In Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München erzählt Hannah Brinkmann in der Graphic Novel „Die Zeit heilt keine Wunden“ das Leben des NS-Verfolgten und Aufarbeitungsaktivisten Ernst Grube und stellt ihm eine Täterbiografie entgegen.

Stefanie Fischer (*1977) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Sie hat zahlreiche Studien auf dem Gebiet der deutsch-jüdischen Geschichte und der Geschichte des Holocausts veröffentlicht.

Kim Wünschmann ist Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der deutsch-jüdischen Geschichte, den Holocaust-Studien, der Rechts- und Diplomatiegeschichte sowie der Comicforschung.

Liz Clarke lebt u. arbeitet als Illustratorin in Kapstadt, Südafrika. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Publikationen erschienen, u.a. auch in der vom Verlag Oxford University Press herausgegebenen Reihe ‚Graphic History Series‘.

Jens Cornils (*1982) ist Comiczeichner mit Schwerpunkt auf historische Themen. „Zeter und Mordio“ ist sein Debüt und erscheint im avant-verlag.

Sascha Hommer (*1979) lebt als Comiczeichner, Illustrator, Dozent, Kurator und freier Redakteur in Hamburg.

Hannah Brinkmann (*1990) hat ihre erste Graphic Novel „Gegen mein Gewissen“ 2020 beim avant-verlag veröffentlicht. Mit „Die Zeit heilt keine Wunden“ erscheint nun das lang erwartete Folgewerk der Hamburger Zeichnerin.


Gefördert aus Mitteln der Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung
Förderer

Podium Mi 02.10. 19 Uhr
In dem Talk werden die Möglichkeiten des Comics als zeitgenössisches Medium der Gedenk- und Erinnerungskultur zur Diskussion gestellt; Comickünstler:innen und Historiker:innen erläutern ihre Erfahrungen bei der Zusammenarbeit. Moderation: Birgit Weyhe

Hannah-Arendt-Salon, Schulterblatt 13020357 Hamburg

ProgrammAusstellungenGruppenausstellungen

SaSo Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

„Comics und Stereotype“

Wer Comics zeichnet, ist bisweilen damit konfrontiert, komplexe Themen irgendwie in kleine, leicht lesbare Kästchen unterbringen zu müssen. Eine allzu starke Vereinfachung kann problematisch sein, wenn stereotype Darstellungen bestehende Vorurteile zu ethnischer Herkunft, gesellschaftlicher Stellung, Geschlecht oder Lebensalter reproduzieren. Gleichzeitig bieten Comics aber auch die Möglichkeit, Stereotype zu dekonstruieren oder überhaupt erst bewusst zu machen. Studierende des Departments Design (HAW Hamburg) haben Comics untersucht und eigene Praktiken dazu entwickelt. Die Ergebnisse des Kurses werden in der Ausstellung im Markthof vorgestellt.

Markthof, Marktstraße 10220357 Hamburg

ProgrammAusstellungenGruppenausstellungen

FrSaSo Di−So 10−18 Uhr, Do 10−21 Uhr
Do an Feiertagen 10−18 Uhr
(Eintritt frei, wenn nur der Freiraum im MK&G besucht wird)

„Funny Animals“

Bildgeschichten sind seit Mickey Mouse, Krazy Kat und Snoopy geprägt von lustigen Tierfiguren. Unter welchen Vorzeichen aber sind diese Darstellungen eigentlich ‚funny‘ — und wann sind sie eher traurig oder tragisch? Studierende des Departments Design (HAW Hamburg) haben tierische Charaktere entworfen und erzählen in kurzen Comicgeschichten aus deren Leben.

Vom 01.10. bis 13.10. werden die Ergebnisse des Kurses „Funny Animals“ als Teil unserer „Konferenz der Tiere“ im Freiraum des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt.

Freiraum, Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz20099 Hamburg

ProgrammAusstellungenGruppenausstellungen

SaSo Mi−Fr 13−18 Uhr
Sa−So 13−16 Uhr
(Ausstellung vom 01.10. bis 19.10.)

„+/− Sprechblase: Comic und Graphic Novel in der GEDOK“

Acht bildende Künstlerinnen der GEDOK Hamburg arbeiten zum ersten Mal zum Thema Comic und Graphic Novel und zeigen ihre Ergebnisse in ihrer Produzent:innen-Galerie. Themen und Techniken sind dabei so unterschiedlich wie die erzählerischen Herangehensweisen. Es werden humorvolle, politische, satirische, phantastische und biografische Werke an der Wand, in Buchform und als Video präsentiert.

Mit Tilla Lingenberg, Monika Lutz, Murte Liebenberg, Ute Meta Kühn, Andrea Rausch, Mara Scholz, Tina Seidenberg und Anja Witt

Di 01.10. 19 Uhr
Vernissage mit „Stripsody“ von Cathy Berberian und einer Performance von Marcia Lemke-Kern

Do 12.10. 14 Uhr
Artists’ Talk

Kunstforum der GEDOK, Koppel 66/Lange Reihe 7520099 Hamburg

ProgrammAusstellungenGruppenausstellungen

SaSo So 06.10. 12−18 Uhr

„Bilderbooks“ Bilderbücher der 60er, 70er und 80er Jahre

Ab Anfang der 1960er Jahre entstanden unter dem Einfluss von abstrakter Malerei (und später Pop-Art) immer mehr experimentelle Bilderbücher. Gleichzeitig fanden auch politische und gesellschaftliche Themen zunehmend Einzug in das Kinderbuch, sodass viele neue und künstlerisch interessante Ansätze in dieser Zeit den Weg in den Buchhandel fanden.

Human Empire stellt eine Reihe von (fast) vergessenen Bilderbuchmacher:innen und ihre Werke vor, wobei auch die Biografien der Künstler:innen im Fokus stehen.

Human Empire Shop & Gallery, Schulterblatt 13220357 Hamburg

ProgrammAusstellungenGruppenausstellungen

Der Eintritt zu allen Ausstellungen und Veranstaltungen ist frei, Ausnahmen sind gekennzeichnet.