Bis zum 20. Oktober zeigt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg die umfangreiche Werkschau „Bis hierhin lief’s noch gut“ der Comiczeichnerin Anna Haifisch. Die Leipzigerin war schon mehrfach beim Comicfestival zu Gast, zuletzt 2021 mit einer Ausstellung zum dritten Band ihrer Buchreihe „The Artist“. Im Mittelpunkt ihrer Werke stehen oftmals Tierfiguren, die manchmal mehr, manchmal weniger anthropomorph gestaltet sind. Wir feiern die Ausnahmekünstlerin in Kooperation mit dem MK&G deshalb zum Auftakt des diesjährigen Festivals mit einer „Konferenz der Tiere“, die sich der Tradition der ‚Funny Animals‘ widmet sowie der Frage, was uns diese heute noch bedeutet.

Anna Haifisch (*1986) hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studiert. Für einige Jahre war sie als Mitorganisatorin des „Millionaires Club“ auch als Festivalmacherin aktiv. Sie hat zahlreiche Bücher und Hefte publiziert, zuletzt u.a. „Chez Schnabel“ (Spector Books), „The Artist — Ode an die Feder“ (Reprodukt) und „Ready America“ (Rotopol). Sowohl in Deutschland als auch international gilt Anna Haifisch als eine der profiliertesten Comiczeichnerinnen ihrer Generation.

Ausstellung
Öffnungszeiten

Di−So 10−18 Uhr
Do 10−21 Uhr
Eintritt 14 Euro/ermäßigt 8 Euro
Freier Eintritt unter 18 Jahren und jeden 1. Donnerstag im Monat, 17−21 Uhr

Die französische Zeichnerin Anne Simon arbeitet seit über zehn Jahren an ihrer epischen Comicreihe über das Land Marylène, das von anthropomorphen Tieren, Fabelwesen und kriegerischen Pommes bevölkert wird. Dabei verbindet sie Popkultur, Sagen und feministische Konzepte zu einer feinsinnigen Kritik an Kapitalismus und Patriarchat. In Hamburg zeigt die Künstlerin Szenen aus „Gousse & Gigot“, dem vierten Band ihrer Serie (auf Deutsch bei Rotopol).

Anne Simon ist auch Gast unserer „Konferenz der Tiere“, wo sie mit ihrer deutschen Kollegin Anna Haifisch über das Zeichnen von Tierfiguren sprechen wird.

Gefördert aus Mitteln des FondsBeton des Deutschen Comicvereins e.V. sowie des Institut français Hamburg

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 20 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Fungirl ist eine vulgäre, opportunistische junge Frau, die wirklich jede Alltagssituation in Chaos verwandeln kann. Gemeinsam mit ihrer Mitbewohnerin (und Ex-Freundin) Becky und deren Freund Peter erlebt Fungirl skurrile Abenteuer voller Alkohol, Sex und Humor. In ihrem oft unangebrachten Verhalten schimmert immer wieder zutiefst menschliche Verzweiflung durch, was sie in jedem Dilemma trotz allem charmant erscheinen lässt. In der Ausstellung präsentiert Elizabeth Pich Original-Seiten aus ihrem Buch „Fungirl“ (Edition Moderne) — und eine kleine Überraschung für alle Besuchenden!

Elizabeth Pich (*1989) lebt und arbeitet in Saarbrücken, wo sie 2015 den Master of Arts an der Hochschule der Bildenden Künste Saar absolvierte. Als „War and Peas“ veröffentlicht sie zusammen mit Jonathan Kunz außerdem seit 2011 Comic-Kurzgeschichten.

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 19 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Der Schwarzwälder Kohlenbrenner Peter Munk ist unzufrieden mit seinem gesellschaftlichen Stand und sehnt sich nach Reichtum und Anerkennung. Dafür ist er sogar bereit, einen Pakt mit den dunklen Mächten einzugehen. In „Das kalte Herz“ adaptiert Sascha Hommer das wohl bekannteste Märchen des Schriftstellers der Romantik Wilhelm Hauff. Er fügt der Geschichte neue Aspekte hinzu, ohne dabei das Original aus dem Blick zu verlieren.

Sascha Hommer (*1979) hat an der HAW Hamburg bei Anke Feuchtenberger Illustration studiert und zahlreiche Bücher bei Reprodukt veröffentlicht, wo im Herbst 2024 auch „Das kalte Herz“ erscheint. Er lebt als Comiczeichner, Illu-strator, Dozent, Kurator und freier Redakteur in Hamburg.

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 19 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Ein Weinanbaugebiet, irgendwo in der deutschen Provinz: Während eines Kurzbesuchs in ihrem Heimatdorf muss die Studentin Ika feststellen, dass ihr Vater immer weiter in die Tiefen des Internets abgetaucht ist und sich dort in Verschwörungsideologien verirrt hat. In ihrem vielbeachteten Debüt „Der große Reset“ beschreibt Ika Sperling den schmerzvollen Prozess, einen Angehörigen an einen Verschwörungsglauben zu verlieren. Ihr sehr persönliches Buch wurde 2023 mit dem Hamburger Literaturpreis in der Kategorie Comic ausgezeichnet. In der Ausstellung werden neben Originalen auch Keramiken der Künstlerin zu sehen sein.

Ika Sperling (*1996) hat 2022 ihren Bachelor für Illustration an der HAW Hamburg absolviert. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin und leitet Comic-Workshops für Jugendliche. 2023 erhielt sie als erste Comic-Autorin ein Stipendium als „Rottweiler Stadtschreiberin“.

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 19 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Mit kindlich verspieltem Strich widmet sich die Zeichnerin Colo Kraft ernsten Themen wie Klimawandel und Weltschmerz. Die Welt geht unter und unser Alltag geht trotzdem seinen gewohnten Gang? Das ist die allgegenwärtige Hölle. „All is hell“ soll im kommenden Jahr als Graphic Novel erscheinen.

Ein interaktiver Teil lädt alle Besuchenden ein, ihre eigene Hölle zeichnerisch mit in die Ausstellung in der Glaserei zu bringen. Unterstützt wird Colo Kraft von der Künstlerin moki, die zur Vernissage am Freitag das Erscheinen ihres Buchs „Schnee“ (Rotopol) feiert.

Colo Kraft lebt und arbeitet in Kassel, wo sie an der Kunsthochschule Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration studiert.

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 20 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Eine Sitzgruppe bei schummrigem Hamburger Licht im Raum Rechts im Gängeviertel. Wer sind wir? Wer bin ich? Ist ein Sein möglich, wenn wir nur die Hülle unserer Selbst sind, und wie interagieren wir aus diesem Zustand heraus als Gruppe? Die Besucher:innen werden in dieser Ausstellung mehr Fragen als Antworten bekommen, aber: wer im Gedankenkarussell rastet, der rostet.

Robin Vehrs (*1991) studierte an der Kunsthochschule Kassel und lebt dort als Zeichner, Trickfilmer und Dozent. Mit seinen anarchischen Webcomics hat er eine eingeschworene Fangemeinde um sich geschart. Zu seiner Ausstellung im Gängeviertel erscheint eine exklusive Veröffentlichung in Kleinstauflage.

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 19 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Die Ausstellung versammelt Werke, die seit dem Umzug des Künstlers ins ländliche Neufundland entstanden sind. Sie stellen eine Abkehr von seinen früheren figurativen Bildern dar und bewegen sich zwischen Abstraktion, Tragikomik und freier Fantasie.

JL González (*1980 in Buenos Aires) lebt seit 2009 in Neufundland und hat als Illustrator, Animator, Regisseur, Siebdrucker und Kurator gearbeitet. Über die letzten Jahre hat er zahlreiche freie Projekte selbst publiziert, zuletzt das Zine „La Vida Quieta“.

Ausstellung
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Um ihren territorialen Anspruch zu rechtfertigen, deklarierte die britische Krone Ende des 18. Jahrhunderts Australien als „Terra Nullius“, als unbewohntes Niemandsland. Damit ignorierte sie zahlreiche Aborigine-Nationen als Eigner des Kontinents und leitete eine Politik der Unterdrückung ein, die bis heute anhält. Jan Bauer hat die Verhältnisse in der Aborigine-Siedlung Yuendumu in Zentral-Australien über viele Jahre beobachtet. Dabei entstanden neben seiner Graphic Novel „Unter rotem Staub“ (avant-verlag, 2023) auch großformatige Acryl- und Buntstiftstudien, die nun als Motive für Ansichtskarten dienen, geschrieben von den Bewohner:innen der Siedlung.

Jan Bauer (*1976) hat Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg studiert. Er lebt und arbeitet in Hamburg als Comiczeichner, Illustrator, Trickfilmer und Dozent.

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 18 Uhr
Führung durch die Ausstellung um 20 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 11−18 Uhr

Inspiriert vom Gedichtband „Ariel“ der US-amerikanischen Dichterin Sylvia Plath erzählen die Bleistiftzeichnungen Luise Schallers von Schmerz und Verwundbarkeit. Die Bildsprache, angelehnt an Ideen des ‚faux naïf‘, erforscht kindlich-reduzierte Darstellungsweisen von Ohnmacht, Wut und Niederlage — sowie vom Verlangen zu fliehen. Im April diesen Jahres ist „I didn’t want any flowers“ bei SofortBooks erschienen.

Luise Schaller (*1999) ist Künstlerin und Illustratorin. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 19 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Der Raum für Illustration präsentiert in der Millerntorwache die Abschlussarbeit von Kaja Meyer, die pünktlich zum Festival bei Rotopol erscheint. In „Was drängst du denn so wunderlich, mein Herz?“ begibt sich ein Wurm auf eine fantastische Reise: Er sucht nach Hilfe und Aufmerksamkeit und stellt Fragen, auf die selbst der Himmel keine Antwort weiß.

Inspiriert von dem Wurm, der in Franz Schuberts Liederzyklus „Winterreise“ (1827) kurz als Symbol des Leidens Erwähnung findet, erforscht Kaja Meyer mit stilistischer Vielfalt kaum greifbare Gefühlslandschaften.

Kaja Meyer (*1994 in Dänemark) studierte nach ihrem Bachelorstudium an der Designskolen Kolding an der HAW Hamburg, wo sie mit dem Buchprojekt „Was drängst du denn so wunderlich, mein Herz?“ ihr Masterstudium bei Anke Feuchtenberger abschloss.

Ausstellung
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Für die 153. Ausgabe des Comicmagazins „Strapazin“ reiste Edition Moderne-Gründer David Basler durch halb Europa, um Inhaber:innen von Comic Shops zu interviewen. Sieben interessante Ladenporträts sind so entstanden. Auch bei Strips & Stories in Hamburg machte er halt, und vier lokale Zeichnerinnen (Wiebke Bolduan, Kathrin Klingner, Helena Baumeister und Birgit Weyhe) ergänzten das Porträt des Ladens mit eigenen Anekdoten in Comicstripform. Zum Comicfestival werden diese Arbeiten noch einmal in ihrer ganzen Pracht im Schaufenster von Strips & Stories präsentiert — wo auch sonst!

Ausstellung
Öffnungszeiten

Schaufensterausstellung bis 13.10.

Die Ausstellung in der Speckstraße stellt sechs deutschsprachige Debüts von Absolvent:innen der HAW Hamburg vor, die in diesem Jahr bei verschiedenen Verlagen erscheinen. Schwarzweiß, farbig, zart und wild untersuchen Jot Vetter, Julia Steinmetz, Kerstin Wichmann, Lena Steffinger, Noëlle Kröger und Sina Arlt auf unterschiedliche Weise das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft, erzählen von Aufbrüchen und dem eigenen Leben.

Noëlle Kröger (*1997) gehörte 2024 mit „Meute“ zu den Finalist:innen des Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung. Das deutschsprachige Debüt ist nun bei Reprodukt erschienen.

Jot Vetter (*1982) hat zusammen mit Barbara Lüdde die Anthologie „Our Piece of Punk“ beim Ventil Verlag herausgegeben und debütiert mit dem Comic „re:claim“ bei der edition assemblage.

Kerstin Wichmann (*1989) hat u.a. im Strapazin, in Reportagen und in der New York Times veröffentlicht. „Auf schwankendem Boden“, ihre Abschlussarbeit an der HAW, ist bei der Edition Moderne erhältlich.

Julia Steinmetz (*1996) ist Teil des Hamburger Kollektivs „Comicgeheimclub“. Mit „Die Suche nach Kwik“ hat sie ihr Graphic Novel-Debüt im Schaltzeit Verlag vorgelegt.

Lena Steffinger (*1989) lebt in Stuttgart und wirkt dort an der Organisation der Stuttgarter Comictage mit. Mit „Sommer“ war sie 2020 unter den Finalist:innen des Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung. Ihre Graphic Novel „Alles Gute“ ist beim Jaja-Verlag erschienen.

Sina Arlt (*1983) lebt und arbeitet in Hamburg. Mit „Was die Nachbarn heute wohl machen“ war sie 2018 für den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung nominiert. Ihr Debüt „Zu Besuch“ erscheint nun beim MamiVerlag.

Ausstellung
Vernissage
Fr 04.10. 19 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Das Institut für die Geschichte der deutschen Juden lädt im Rahmen einer Ausstellung dazu ein, eine Reihe von aktuellen Projekten zur graphischen Darstellung jüdischer Geschichte zu entdecken.

Die Graphic History „Oberbrechen“ von Stefanie Fischer, Kim Wünschmann und Liz Clarke untersucht die komplexen Beziehungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Mitgliedern einer Dorfgemeinschaft im 20. Jahrhundert. Dem Leitsatz „drawing is a way of thinking“ folgend, wird in dieser Studie der eigene Forschungsprozess und das Schreiben von Geschichte im graphischen Medium reflektiert.

Die Graphic Novel „Zeter und Mordio“ von Jens Cornils erzählt in Kooperation mit dem Bildungsprojekt „Geschichtomat“ eine auf den Memoiren von Glückel von Hameln basierende spannende Kriminalgeschichte und gibt damit einen Einblick in jüdisches Leben im späten 17. Jahrhundert.

Auf Grundlage eines vom Institut für Neue Soziale Plastik (Stella Leder und Benno Plassmann) zusammengestellten historischen Überblicks erzählt Sascha Hommers dreiteilige Heftreihe „Chawerim“ von der zionistischen Hachschara-Bewegung, die seit den 1920er-Jahren Jüdinnen und Juden für die Einwanderung nach Palästina ausbildete und so letztlich Tausenden das Leben rettete.

In Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München erzählt Hannah Brinkmann in der Graphic Novel „Die Zeit heilt keine Wunden“ das Leben des NS-Verfolgten und Aufarbeitungsaktivisten Ernst Grube und stellt ihm eine Täterbiografie entgegen.

Stefanie Fischer (*1977) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Sie hat zahlreiche Studien auf dem Gebiet der deutsch-jüdischen Geschichte und der Geschichte des Holocausts veröffentlicht.

Kim Wünschmann ist Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der deutsch-jüdischen Geschichte, den Holocaust-Studien, der Rechts- und Diplomatiegeschichte sowie der Comicforschung.

Liz Clarke lebt u. arbeitet als Illustratorin in Kapstadt, Südafrika. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Publikationen erschienen, u.a. auch in der vom Verlag Oxford University Press herausgegebenen Reihe ‚Graphic History Series‘.

Jens Cornils (*1982) ist Comiczeichner mit Schwerpunkt auf historische Themen. „Zeter und Mordio“ ist sein Debüt und erscheint im avant-verlag.

Sascha Hommer (*1979) lebt als Comiczeichner, Illustrator, Dozent, Kurator und freier Redakteur in Hamburg.

Hannah Brinkmann (*1990) hat ihre erste Graphic Novel „Gegen mein Gewissen“ 2020 beim avant-verlag veröffentlicht. Mit „Die Zeit heilt keine Wunden“ erscheint nun das lang erwartete Folgewerk der Hamburger Zeichnerin.


Gefördert aus Mitteln der Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung
Förderer

Podium Mi 02.10. 19 Uhr
In dem Talk werden die Möglichkeiten des Comics als zeitgenössisches Medium der Gedenk- und Erinnerungskultur zur Diskussion gestellt; Comickünstler:innen und Historiker:innen erläutern ihre Erfahrungen bei der Zusammenarbeit. Moderation: Birgit Weyhe
Ausstellung
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Wer Comics zeichnet, ist bisweilen damit konfrontiert, komplexe Themen irgendwie in kleine, leicht lesbare Kästchen unterbringen zu müssen. Eine allzu starke Vereinfachung kann problematisch sein, wenn stereotype Darstellungen bestehende Vorurteile zu ethnischer Herkunft, gesellschaftlicher Stellung, Geschlecht oder Lebensalter reproduzieren. Gleichzeitig bieten Comics aber auch die Möglichkeit, Stereotype zu dekonstruieren oder überhaupt erst bewusst zu machen. Studierende des Departments Design (HAW Hamburg) haben Comics untersucht und eigene Praktiken dazu entwickelt. Die Ergebnisse des Kurses werden in der Ausstellung im Markthof vorgestellt.

Ausstellung
Vernissage
Sa 05.10. 20 Uhr
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 12−18 Uhr
So 06.10. 12−18 Uhr

Bildgeschichten sind seit Mickey Mouse, Krazy Kat und Snoopy geprägt von lustigen Tierfiguren. Unter welchen Vorzeichen aber sind diese Darstellungen eigentlich ‚funny‘ — und wann sind sie eher traurig oder tragisch? Studierende des Departments Design (HAW Hamburg) haben tierische Charaktere entworfen und erzählen in kurzen Comicgeschichten aus deren Leben.

Vom 01.10. bis 13.10. werden die Ergebnisse des Kurses „Funny Animals“ als Teil unserer „Konferenz der Tiere“ im Freiraum des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt.

Ausstellung
Öffnungszeiten

Di−So 10−18 Uhr, Do 10−21 Uhr
Do an Feiertagen 10−18 Uhr
(Eintritt frei, wenn nur der Freiraum im MK&G besucht wird)

Acht bildende Künstlerinnen der GEDOK Hamburg arbeiten zum ersten Mal zum Thema Comic und Graphic Novel und zeigen ihre Ergebnisse in ihrer Produzent:innen-Galerie. Themen und Techniken sind dabei so unterschiedlich wie die erzählerischen Herangehensweisen. Es werden humorvolle, politische, satirische, phantastische und biografische Werke an der Wand, in Buchform und als Video präsentiert.

Mit Tilla Lingenberg, Monika Lutz, Murte Liebenberg, Ute Meta Kühn, Andrea Rausch, Mara Scholz, Tina Seidenberg und Anja Witt

Di 01.10. 19 Uhr
Vernissage mit „Stripsody“ von Cathy Berberian und einer Performance von Marcia Lemke-Kern

Do 12.10. 14 Uhr
Artists’ Talk

Ausstellung
Vernissage
Di 01.10. 19 Uhr
„Stripsody“ von Cathy Berberian & Performance von Marcia Lemke-Kern
Öffnungszeiten

Mi−Fr 13−18 Uhr
Sa−So 13−16 Uhr
(Ausstellung vom 01.10. bis 19.10.)

Ab Anfang der 1960er Jahre entstanden unter dem Einfluss von abstrakter Malerei (und später Pop-Art) immer mehr experimentelle Bilderbücher. Gleichzeitig fanden auch politische und gesellschaftliche Themen zunehmend Einzug in das Kinderbuch, sodass viele neue und künstlerisch interessante Ansätze in dieser Zeit den Weg in den Buchhandel fanden.

Human Empire stellt eine Reihe von (fast) vergessenen Bilderbuchmacher:innen und ihre Werke vor, wobei auch die Biografien der Künstler:innen im Fokus stehen.

Ausstellung
Vernissage
Sa 05.10. 15 Uhr
Öffnungszeiten

So 06.10. 12−18 Uhr

Einige Wimmelbilder haben es sich im Park rund um den Teepavillon bequem gemacht. Mit dem im Teepavillon ausliegenden Wimmelheft könnt ihr auf Spurensuche gehen und ein tolles POLLE-Badge gewinnen!

Mehr Informationen zu den Angeboten für Kinder auf dem Comicfestival findest du im →Kinderprogramm!

Ausstellung
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 11−18 Uhr
So 06.10. 11−18 Uhr

Tanja Esch zeichnet die besten Comic-Krimis Hamburgs, nein Deutschlands, und das ist auch noch eine Untertreibung! Mit „Ulf und das Rätsel um die Neue“ (Kibitz Verlag) hat sie bereits viele Fans unter den Erstleser:innen gewonnen. Der neue Band „Ulf und die entführte Lehrerin“ ist schon in Arbeit — wir verkürzen die Wartezeit bis zum Erscheinen mit einer Ausstellung rund um Ulf und seine spannenden Kriminalfälle!

Tanja Esch (*1988) hat an der HAW Hamburg Illustration studiert. Sie zeichnet für Kinderbücher und Zeitschriften und gibt Lesungen und Workshops. Für ihren Kindercomic „Boris, Babette und lauter Skelette“ wurde sie 2023 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis in der Sparte Kinderbuch und dem Preis der Lesekompass-Kinderjury (Stiftung Lesen/Leipziger Buchmesse) ausgezeichnet. 2024 hat sie den Max-und-Moritz-Preis in der Kategorie „Bester Kindercomic“ auf dem Comicsalon Erlangen verliehen bekommen.

Mehr Informationen zu den Angeboten für Kinder auf dem Comicfestival findest du im →Kinderprogramm!

Ausstellung
Öffnungszeiten

Sa 05.10. 11−18 Uhr
So 06.10. 11−18 Uhr